Am Sonntag, dem 17. November, dem Volkstrauertag, fand unsere 2. Mitgliederversammlung des Jahres statt. Da einige der diesjährigen Jubilare bei der Generalversammlung verhindert waren, wurden sie an diesem Tag für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Herbert Krauhausen bekam den Orden für 50 Jahre Mitgliedschaft und einen ganz selten verliehenen Orden bekam Hans Beckmanns für 70 Jahre Mitgliedschaft in der St. Josef-Schützenbruderschaft 1821 Vogelsrath e. V.
Anschließend hatte unser Bezirksbundesmeister Willi Giesen die ehrenvolle Aufgabe, den Hohen Bruderschaftsorden (HBO) an Andreas Beckers zu verleihen, der für seine jahrelange Arbeit im Schießsport und seinen unermüdlichen Einsatz bei allen Aktivitäten der Bruderschaft geehrt wurde.
Zum Abschluss gab es noch ein großes Dankeschön an Stefan Quenzel, der in diesem Jahr nach über 17 Jahren seine Vorstandsarbeit beendete
Heute am Volkstrauertag, gedenken wir allen Opfern der beiden Weltkriege und der Gewaltherrschaft des nationalsozialistischen Regimes. Mit zunehmenden Abstand zum Krieg, dient dieser Tag, als Tag der Trauer, in Solidarität mit allen Verletzten und Hinterbliebenen. Auch wenn die Zeitzeugen immer weniger und die Jahrzehnte seit diesen furchtbaren Geschehnissen immer mehr werden, so darf die Erinnerung an all diese schrecklichen Ereignisse und die Schicksale der Menschen und Familien niemals verblassen.
Im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit, haben ich in den letzten neun Jahren viele Menschen kennengelernt, die aus den Generationen stammen, welche die wohl schreckliche Zeit der deutschen Geschichte hautnah miterlebet haben. Egal, ob ehemalige Soldaten, die schon als Jugendliche oder sehr junge Männer in den Krieg ziehen mussten und das Glück hatten, dass sie lebend zu ihren Familien zurückkehren durften, jedoch so traumatisiert waren, dass sie diesen Kummer ihr Leben lang mit sich tragen mussten oder Frauen, die bangend auf die Rückkehr ihrer liebsten gewartet haben, während sie verzweifelt versuchten die Familien zu ernähren und am Ende auch noch Opfer von Gewalt und Vergewaltigung durch die Soldaten der Feinde wurden. Oder damalige Kinder, die heute im hohen Alter, von den einschneidenden Erlebnissen ihrer Kindheit berichten.
Für die heutige Generation sind die Erzählungen der Zeitzeugen, Geschichten aus einer Zeit, die für uns unvorstellbar ist. Jedes mal, wenn einer dieser Menschen mit mir ein Bruchstück seiner Erinnerung teilt, hoffe ich sehr, dass sich all dies niemals wiederholt.
Unvorstellbar, beängstigend-und dennoch so präsent wie lange nicht. Nicht nur die aktuellen Kriege auf der Welt und aufgrund seiner Nähe zu uns, der Ukraine-Krieg, zu dessen Beginn ich einen gestandenen älteren Herren in seinem Zimmer im Pflegeheim bitterlich weinend angetroffen haben und er die Angst äußerte, dass er nicht nur seine ersten sondern auch seinen letzten Lebensjahre im Krieg verbringen muss, sondern auch die politische Entwicklung in Europa so auch vor allem in Deutschland selbst sollten uns immer wieder bewusst machen, welche Werte unsere Gesellschaft zusammenhalten.
So liegt es an jedem Einzelnen von uns, unseren Mitmenschen mit Akzeptanz und Verständnis entgegenzutreten. Dass wir die Schwächsten in unserer Mitte holen, dass wir Gleichberechtigung leben. Dass wir Menschlichkeit zeigen und niemanden aufgrund seiner Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Kultur diskriminieren. Dass wir nicht zulassen, dass sich die Geschichte wiederholt und dass wir dafür Sorge tragen, dass die Erzählungen aus der Vergangenheit der alten Generationen niemals zu unserer Gegenwart und Zukunft werden.
Rede von Christina Carmanns zum Volkstrauertag 2024
Es war endlich wieder soweit: Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Amern hat zum neu gestalteten Schützenfest geladen – und natürlich konnten wir uns das nicht entgehen lassen!
Gemeinsam mit 42 Schützenbrüdern und Schützenschwestern haben wir zum letzten Auftakt 2024 unsere Königin Christina mit Ihren Ministerinnen Kerstin und Marie ins Festzelt zum Königsgalaball begleitet. Gelacht, getanzt und das Tanzbein geschwungen – es war ein absolut gelungener Abend!
Am Sonntag standen wir pünktlich zum Kirchgang mit anschließendem Zapfenstreich und Klompenball bereit, diesmal mit tatkräftiger Unterstützung unserer kleinen Nachwuchsschützen, die mit Begeisterung dabei waren. Und wer noch nicht genug hatte, war um 17 Uhr beim Vogelschuss wieder am Start – oder ist gleich den ganzen Tag durchgezogen.
Ein großer Glückwunsch geht an die Organisatoren das ausscheidende Königshaus für dieses gelungene Fest und dem neuen König Klaus van Gansewinkel und seine vier Minister. Ein dickes Dankeschön an alle Beteiligten – wir freuen uns jetzt schon aufs nächste Mal in 2025.
Nach langer Zeit gab es endlich wieder ein Schützenfest bei der St. Georg Bruderschaft Schellerbaum 1779 e.V. vom 23. bis 26. August 2024. Und was soll man sagen? Die Party begann schon am Freitag, obwohl der offizielle Start erst am Samstag war! Ca. 15 Vogelsrather konnten es einfach nicht abwarten und stürmten schon vorab das Festzelt. Spoiler: Einige haben die Nacht fast durchgemacht!
Samstag, 24. August 2024 – die Sonne lacht, wir auch! Schon um 14:00 Uhr waren die ersten am Festzelt bereit zum Abmarsch. Gemeinsam ging es dann los, um König Thomas Joppen abzuholen und mit den Jungs und Mädels aus Dilkrath und Schellerbaum zur Messe nach Amern St. Georg zu ziehen. Natürlich durften auch die fußkranken Bruderschaftler mit dabei sein – im stylischen Planwagen, versteht sich. Und wer sagt, dass eine Gulaschkanone nur für Gulasch da ist? Nicht bei den „Schelleristen“. Diese war randvoll mit Eis und kühlen Getränken. Nach der Messe ging’s zurück nach Schellerbaum, wo der MV Cäcilia Overhetfeld und der TK Amern den großen Zapfenstreich um 17:30 Uhr spielten.
Aber dann kam der Abend – und was für einer! Um 19:15 Uhr versammelten wir uns bei Wassenberg, frisiert und herausgeputzt wie für die Oscar-Verleihung, um mit einer Truppe von 35 Leuten unsere Königin Christina zum Königsball zu eskortieren. Im Festzelt angekommen, wurde nicht lange gefackelt: Tanzen, quatschen, und nochmal tanzen, als ob es kein Morgen gäbe! Und wie am Freitag blieb mancher so lange, bis die Vögel wieder zwitscherten.
Am Sonntag hieß es dann: Früh aufstehen! Um 11:00 Uhr ging’s los, Königshaus, Vorstand und Fahne machten sich auf den Weg, um die Parade abzunehmen. Die Schelleristen legten eine Show hin, die sich sehen lassen konnte, inklusive des dritten, besonders verrückten Durchgangs, bei dem das Königshaus farbenfroh eingekleidet wurde. Ein pinkes Tütü und ein Flamingo-Kopfschmuck? Warum nicht! Danach ging’s zurück ins Festzelt, wo der Frühschoppen musikalisch begleitet wurde und wir langsam aber sicher wieder eintrudelten. Die Kids tobten auf der Hüpfburg, der Eiswagen von Longo sorgte für die nötige Abkühlung, und die Erwachsenen? Die feierten einfach weiter! Auch bei der Verdonnerung und dem Dorfabend waren einige von uns immer noch da.
Um es Mitgliedern der Bruderschaft und anderen Interessierten noch einfacher zu machen, den Aktivitäten unserer Bruderschaft zu folgen, haben wir seit ein paar Monaten eine Facebook-Seite sowie einen Instagram-Kanal welche wir hiermit einmal bewerben möchten.
Aber keine Sorge: Auch weiterhin werden wir auf unserer Webseite über alles Wichtige berichten, jedoch in der Regel etwas zeitverzögert.
Unsere Jungschützenabteilung hatte am vergangenen Samstag, dem 10.08.2024, mal wieder zur alljährlichen Fahrradrallye geladen – und diesmal wurde es ein besonderes Spektakel, weil es das 10-jährige Jubiläum der jetzigen Organisatoren war!
Schon um 12:30 Uhr trudelten die wilden Fahrrad-Cowboys und -Cowgirls auf dem Hof der Familie Beckers ein, die uns netterweise ihren Platz zur Verfügung stellten (Ob sie wussten, worauf sie sich einließen?).
Die rund 20 Kinder und ihre begleitenden Erwachsenen – die sich für besonders jung im Geiste hielten – wurden in Gruppen eingeteilt, und dann ging es auch schon los mit der Punktejagd! Mit Wegbeschreibung und Fragebogen bewaffnet, starteten die Teams ihre Tour. Die Fragen? Ein wilder Mix aus allgemeinen Wissensfragen und solchen, bei denen man sich am Kopf kratzen musste, während man sich fragte: „Wie bitte?“
Auf der etwa 28 km langen Strecke warteten nicht nur Getränke und Snacks, sondern auch spannende Spiele auf die Teilnehmer. Hier konnte man zeigen, wie geschickt man wirklich ist – oder eben, wie gut man seine Peinlichkeit überspielen kann. Für die etwas kleineren Pedalritter gab es eine kürzere, aber nicht minder abenteuerliche Strecke von ca. 22 km.
Gegen 18:00 Uhr rollten dann alle wieder siegesgewiss (oder auch nicht) auf den Hof der Familie Beckers zurück, wo bereits der Grill in voller Glut stand. Während die Würstchen bruzzelten und das Bier floss, wurden die Rallye-Ergebnisse ausgewertet. Die Siegerehrung war ein echter Kracher – der Jubel war so laut, dass die Salatblätter auf den Tellern zu vibrieren begannen.
Zwischenzeitlich gesellten sich noch ein paar Nachzügler dazu, die sich das Festmahl aus Grillgut, Salaten und Dips nicht entgehen lassen wollten. Die Kinder tobten sich auf der Hüpfburg aus (Dankeschön an Dilkrath, ihr Helden!), während die Erwachsenen beim kühlen Getränk entspannten. Um Mitternacht gaben dann auch die letzten Unermüdlichen auf und machten sich müde, aber glücklich auf den Heimweg.
Alles in allem war es ein Tag voller Spaß, Abenteuer und perfektem Fahrradwetter. So lässt es sich leben!
Am vergangenen Samstag, dem 20.07.2024 fand unser diesjähriger Seniorennachmittag statt. Treffen war um 15:00 Uhr in Waldniel am Markt vor dem Haus Gorissen. Aufgrund der hohen Temperaturen waren nur ca. 20 Senioren vor Ort, die aber im Haus schon mit einem Eis und kalten Gratisgetränken von Frau Wenzel erwartet wurden. Sie zeigte uns das toll hergerichtete Haus und erklärte, was dort alles für Senioren angeboten wird und welche Beratungsstellen dort untergebracht sind.
Anschließend gab es wahlweise eine Besichtigung des ‚Schwalmtaldoms‘ oder der Heimatstube. Beide Angebote wurden angenommen und alle berichteten von einem interessanten Nachmittag bei den Führungen von Karl-Heinz Schroers in der Kirche und Klaus Müller in der Heimatstube. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an beide seitens der Bruderschaft, wir werden uns entsprechend erkenntlich zeigen.
Nach dem Ausflug nach Waldniel fanden wir uns auf dem Hof der Familie Beckers ein, wo es für alle Leckeres vom Grill und reichlich kalte Getränke gab. Vor dem großen Gewitter machte sich der eine oder andere auf den Heimweg aber eine kleine lustige Runde hielt es dennoch bis ca. 22:00 Uhr aus. Alles in allem ein gelungener Tag.
Am gestrigen Abend haben wir es uns nicht nehmen lassen, der St.-Pankratius-Bruderschaft St. Anton mit seinem König Sascha Jansen und den beiden Ministern Toni Rosendahl und Thorsten Estermann einen Besuch abzustatten. Dies freute das Königshaus sehr. Die Stimmung war super, das High Light war der Trompeterkorps Efelkank. Da Tobte das ganze Zelt. Mit DJ Yeti tanzten wir nicht nur Discofox sondern feierten eine gelungene Fun-tastische Nacht. Vielen Dank an alle, die mitgekommen sind.
Dieses Jahr stand das Fronleichnamsfest ganz im Sinne des gemeinsamen Miteinanders.
Der liebe Gott war uns gnädig und bescherte uns trockenes Wetter. Naja fast…
Gemeinsamen mit den anderen Bruderschaften des Umkreises hielt Bischof Helmut Dieser vom Bistum Aachen einen sehr schönen Gottesdienst.
Anschließend stellten wir uns zum Prozessionszug, Richtung Kernhaus (früher Sparkasse) auf.
Am 1. Segensaltar wurde eine schöne Andacht gehalten, mit Musik des Chores und Unterstützung des Bläser-Vereins.
Weiter ging es nur zum zweiten Segensaltar auf der Ringstraße; der Schlusssegen wurde an der Grabeskirche Sankt Anton gehalten, wo nochmal allen gedankt wurde, die sich für die Gemeinschaft einsetzen.